Es kann nicht sein, dass Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, oftmals 24/7, und dafür wesentlich (<50%) weniger Pflegegeld erhalten als die Pflegedienste. Diese Menschen haben in den meisten Fällen ihre Arbeitsstelle aufgegeben und somit kein Einkommen. Mit welcher Begründung erhalten diese Menschen, für fast die selben Tätigkeiten, die ambulante Pflegedienste leisten, also weniger als 50%? Sicherlich sind viele Pflegekräfte ausgebildete Fachkräfte, aber der finanzielle Unterschied darf deshalb nicht so eklatant groß ausfallen, schon gar nicht, wenn Plegekräfte nur wenige Minuten am Tag den/die Pflegende/n versorgen. Hingegen sind die Angehörigen für ihre kranken Pflegebedürftigen Angehörigen rund um die Uhr da, Putzen die Wohnung, kaufen ein, machen die Post, füllen Formulare aus und stellen Anträge, kochen für ihre Angehörigen, waschen diese oder fahren diese zu Ärzten oder schieben ihren Rollstuhl, damit sie ggf. Auch mal nach draußen kommen an die frische Luft. Dementsprechend sollten die pflegenden Angehörigen auch 100% den gleichen Satz an Pflegegeld erhalten, den Pflegedienste erhalten, dass halte ich für sinnvoll und würdig, in Anbetracht und unter der Voraussetzung, dass es sich bei den pflegenden Angehörigen um keine ausgebildeten Pflegefachkräfte handelt, diese aber mehr Zeit aufwenden für ihre Angehörigen.